Ausgabe 01

Liebe Sportfreunde, am 3. Spieltag der Landesliga Nordost begrüßen wir Sie recht herzlich zum Heimspiel auf der FCE-Platzanlage unterm Rohrbühl. Gegner ist heute die SG Quelle Fürth, unser besonderer Gruß gilt unseren angereisten Gästen aus Mittelfranken mit seinen Anhängern.

Nach den ersten beiden Spieltagen lassen sich naturgemäß nur wenige konkrete Voraussagen über den weiteren Verlauf der Saison machen. Nachdem der 2. Spieltag am Dienstag der laufenden Woche stattfand, konnten diese Ergebnisse aufgrund des Redaktionsschlusses für diese Ausgabe nicht mehr berücksichtigt werden. Aber auch der erste Spieltag brachte einige Ergebnisse mit sich, die in dieser Deutlichkeit möglicherweise nicht erwartet worden sind.
So konnten die beiden mittelfränkischen Aufsteiger aus der Bezirksliga, der SV Unterreichenbach sowie der SV Buckenhofen gegen renommierte Gegner bereits zeigen, dass hier spielstarke Mannschaften aus Mittelfranken die Liga bereichern werden. Gleiches gilt für den oberfränkischen Aufsteiger BSC Saas Bayreuth, der den 1. FC Herzogenaurach mit 4:1 Toren das Fell gehörig über die Ohren zog.
Eine weitere bemerkenswerte Feststellung gilt für die regionalen Konkurrenten aus der Region, denn neben der „Saas“ konnten auch der TSV Neudrossenfeld sowie der FC Vorwärts Röslau ihrer Favoritenrolle gerecht werden und die ersten Erfolge feiern. Gleiches gilt für das Team aus dem Stiftland, den SV Mitterteich, der seinen „Lauf“ aus der Qualifikationsrunde fortsetzen konnte und den erst über die Relegationsspiele gesicherten SV Memmelsdorf auf dessen eigenem Platz demontierte. Da auch unser Team trotz Unterzahl noch ein Remis beim TSV Buch in Nürnberg erkämpfen konnte, blieben aus regionaler Sicht nur die Kickers aus Selb ohne jeglichen Punktgewinn.

Der heutige Gegner, die SG Quelle Fürth, beendete die zurückliegende Qualifikationsrunde gemeinsam mit dem FSV Erlangen-Bruck auf dem 1. Tabellenplatz, nachdem die Mannschaft bereits in der vorausgehenden Vorrundengruppe der Landesliga Nordost nur sehr knapp an der Berechtigung zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde gescheitert war. In den beiden zurückliegenden Begegnungen unserer Mannschaft gegen das Team aus Mittelfranken gab es dabei gleich zu Beginn der Vorrunde am 3. Spieltag eine deftige 1:5-Niederlage auf eigenem Platz, während die Bächer-Schützlinge dann im drohenden Abstiegskampf in Fürth den Spieß umdrehen konnten und durch ein Tor von Thorsten „Toto“ Lang drei wichtige Zähler auf dem Weg zum Klassenerhalt erzielen konnten.

Hinsichtlich der aktuellen Spielstärke kann man nach den bisher zwei absolvierten Spieltagen noch wenige konkrete Prognosen für den weiteren Verlauf der Saison anstellen, denn einerseits gab es bei den Gästen einige durchaus sehr qualifizierte Abgänge, während über die dafür getätigten Zugänge in unserer Region wenig bekannt ist.

In der Sturmspitze kann die Mannschaft von Trainer Benjamin Drenda, der Serdal Gündogan abgelöst hat, weiterhin auf die bisherigen Toptorschützen Dennis Reinholz, Christian Haag und Ahmet Kulabas setzen, wobei das ausgeglichen besetzte Team in der zurückliegenden Saison keine überragenden Goalgetter vorweisen konnte, sondern seine Stärke aus der Ausgeglichenheit sowie dem Defensivbereich bezog. Hier allerdings wechselten mit den Defensivkräften TW Markus Kredel und Metien Copier jeweils Akteure innerhalb der Landesliga Nordost den Verein, während die Abwehrspieler Tobias Gröger und Kyle Devost sowie die Mittelfeldakteure Tugkan Sarac und Majid Jara neue sportliche Herausforderungen bei den Bayernligisten ATSV Erlangen sowie dem 1. SC Feucht suchten. Inwieweit diese Abgänge sich nun innerhalb der besten Abwehrreihe der letzten Saison bemerkbar machen werden, wird sich sicherlich erst im weiteren Verlauf der Saison zeigen, die Begegnung am 1. Spieltag in Schwabach endete jedoch schon mal mit einer 1:3-Niederlage.

Unsere Mannschaft, die bekanntermaßen erst über die Qualifikationsspiele den Klassenerhalt sichern konnte, steht gegen die Mannschaft aus Mittelfranken, deren sportliche Erfolge sich bis in die Regionalliga Süd zurückverfolgen lassen und die wiederholt in den letzten Jahren an das Tor zur Bayernliga anklopfte, vor einer schwierigen sportlichen Herausforderung. Dabei ist die SG Quelle Fürth realistisch betrachtet als favorisiert anzusehen, denn das Team kann sich einerseits auf ein erfolgreiches Kompetenzzentrum im Nachwuchsbereich stützen, das regelmäßig auch junge Akteure den benachbarten höherklassigen Vereinen 1. FC Nürnberg sowie der SpVgg Fürth zuführt. Andererseits stellt natürlich auch der mittelfränkische Großraum eine Vielzahl von Talenten zur Verfügung, die in dieser Dichte in unserer Region nicht anzutreffen sind. Es wird also wieder einer engagierten kämpferischen und taktischen Einstellung bedürfen, um gegen einen spielerisch und personell gut besetzten Gegner zu bestehen

Mit sportlichen Grüßen
Dieter Rücker